Bereits zum 9. Mal konnten die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln zusammen mit dem Lions Club auf die Hohenroder Streuobstwiese einladen, das ganz im Zeichen des beliebten Kernobstes stand. Aufgrund der Bestimmungen zur Eindämmung von COVID-19 konnte das sonst angebotene Verpressen von Äpfeln in diesem Jahr leider nicht stattfinden. Darüber tröstete das zahlreiche Angebot von Kulinarischem und Wissenswertem, das an diesem Sonntag von zahlreichen Gästen gerne angenommen wurde.
„Ein reiches Angebot verschiedener Apfelkuchen und -torten von unseren Streuobstwiesenbäumen lud zum Verweilen ein“, erläutert Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln. Außerdem wurden Würstchen gegrillt. Am NABU-Infostand gab es Broschüren sowie in Flaschen abgefüllten, bio-zertifizierten Apfelsaft von der Streuobstwiese. Die NAJU hatte am Vortag fleißig Äpfel gepflückt, wobei sich die Sammelsäcke rasch füllten. Ein Teil davon wurde gegen Spende abgegeben, der Großteil wird wie gehabt von einer Mosterei verarbeitet und in Flaschen abgefüllt. Auch nach dem Pflücken hängen viele der Obstbäume noch voll, sodass man dort gerne das Streuobst probieren darf. Das Fallobst wird von den verschiedenen Insekten und Vögeln gerne verspeist.
Die interessierten Besucher konnten sich auf dem Obstlehrpfad über die ökologische Bedeutung der Wiese informieren. Auch die Schafbeweidung sowie das traditionelle Spinnhandwerk wurden vorgestellt. Auf der Wiese konnte das Verspinnen von Wolle live mitverfolgt werden. Und auch das Wetter spielte mit: „Mit 200 Gästen auf der Streuobstwiese war das Fest in diesem Jahr auch ohne die Apfelpresse ein voller Erfolg“, freut sich Günther Groß vom Lions Club Rinteln. Rund 1000 Euro Spenden kamen zusammen, die nun dem Naturschutz zugutekommen können.