Nach und nach sind nach dem Freistellen der alten Streuobstwiese Büsche aufgewachsen. Mittendrin stehen drei weißgelockte Vierbeiner, die sich an den Blättern der Brombeersträuchern zu schaffen machen und ein ungewohntes Bild abgeben: Drei Angoraziegen, die neuerdings auf der NABU-eigenen Wiese ein neues Zuhause gefunden haben, unterstützen nun die Skudden bei der Landschaftspflege.
Während es die Schafe mehr auf Gräser abgesehen haben, stehen bei den Ziegen eher Büsche und verholzte Rinde auf dem Speiseplan. „Eine gute Ergänzung, um nicht nur das Gras kurz zu halten, sondern auch die Verbuschung in Grenzen zu halten“, freut sich Britta Raabe, die sich federführend um die Weidetiere kümmert und dafür Sorge trägt, dass es den Tieren gut geht. Auch die Vergesellschaftung von Schafen und Ziegen ist problemlos erfolgt und die gemischte Herde macht nun bezüglich der Landschaftpflege gemeinsame Sache.
Aus diesem Grund war es jedoch erforderlich, die neu gepflanzten Obstbäume mit ihrer noch weichen Rinde vor den Ziegen- und Schafmäulern zu schützen. Die jüngste Aktion stand also ganz im Zeichen der Obstwiese, wobei auch die Naturschutzjugend mithalf, und so bauten die naturinteressierten Kinder zusammen mit den NAJU-Betreuern Schutzzäune aus Draht. „Ist die Rinde mit der Bastschicht als Wasserleiter bereits abgeknabbert, sterben die jungen Bäume“, weiß Andreas Ostmeyer vom NABU, der sich als Gärtner bestens mit Bäumen und Sträuchern auskennt. Mit Unterstützung der ehrenamtlichen Naturschützer der Rintelner NABU-Gruppe tags darauf konnten die 21 neu gepflanzten Bäume mit einem Fraßschutz versehen werden, damit diese in den kommenden Jahren ungestört wachsen können.