Der Grund ist unschwer zu erkennen: Auf einer kleinen Streuobstwiese am Ortseingang Hohenrode weiden neuerdings Schafe der NABU-Gruppe Rinteln. „Nachdem unsere Herde auf der Streuobstwiese sich vergrößert hatte, mussten wir eine weitere Fläche für die Beweidung finden“, so Britta Raabe, die sich mit großem Einsatz um die wollenen Landschaftpfleger kümmert. Insbesondere für den Schafbock „Norbert“ musste eine Weide gefunden werden, um ihn für einige Monate von den Auen zu trenne, so Raabe weiter.
Um das neue Grundstück für eine extensive Schafbeweidung nutzbar machen, musste das Grundstück zunächst eingezäunt und die vorhandenen Obstbäume vor den durchaus gefräßigen Skudden geschützt werden. Nun galt es, für die nasskalten Monate einen soliden Unterstand zu fertigen: Aus Fichtenstämmen, die von Fritz Steinmann aus Stemmen gespendet wurden, hatte man in wenigen Stunden das Grundgerüst errichtet und das Dach aufgesetzt. „Von ein paar kleineren Arbeiten abgesehen, ist der Stall bereits bezugsfertig – und Norbert ist schon ganz neugierig auf sein neues Domizil“, freut sich Raabe.
Möglich gemacht wurde dies durch Marlies Kerker, die von dem Engagement der Rintelner Naturschützerin so begeistert war, sodass sie dem NABU kurzerhand ihre Wiese schenkte. „Wir sind sehr dankbar dafür. Beim NABU ist das Grundstück in den besten Händen. Es wird von uns ganz im Sinne des Naturschutzes gepflegt“, so Nick Büscher, 1. Vorsitzender der NABU-Gruppe Rinteln.