In diesem Jahr ist die Natur ihrer Zeit ein paar Wochen voraus. Dies merkten die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln sowie die interessierten Exkursionsteilnehmer am ersten Augustwochenende. Können sonst die Flussseeschwalben zusammen mit ihrem Nachwuchs auf der Jagd nach Fisch im Naturschutzgebiet beobachtet werden, so sind sie in diesem Jahr bereits auf dem Weg Richtung Afrika. Dafür sammeln sich bereits jetzt viele Gänse, Möwen, Enten und Kormorane auf der Insel, die von der Dieter-Eggersmann-Beobachtungshütte aus zu sehen sind. „Die meisten der Gänse sind Graugänse, auch viele Nilgänse sowie ein Rostgans-Paar sind zu sehen“, weiß Dr. Nick Büscher, Vorsitzender des NABU Rinteln. Auf der anderen Seeseite saß heimlich einer der beiden Seeadler-Altvögel auf einem kahlen Ast und beobachtete die Wasservögel.
Bei dieser Gelegenheit stellt der Exkursionsleiter den Besuchern das neue Terminal vor, an dem die Beobachtungen aus dem Naturschutzgebiet online gemeldet werden können. Interessant und zugleich in leuchtenden Farben gab es entlang des Weges viele verschiedene Pflanzen zu sehen, wie beispielsweise das Johanniskraut, die Wilde Möhre und verschiedene Distelarten. Ebenso konnten die Landschaftspfleger auf der Weide am Stichweg im Schatten entdeckt werden. „Auch für viele Insekten ist die große Pflanzenvielfalt wichtig“, erläutert Büscher. Nach einem interessanten Ausblick in luftiger Höhe vom Aussichtsturm kehrten die Exkursionsteilnehmer mit vielen Eindrücken aus dem Naturschutzgebiet zurück zum Besucherparkplatz. Viele Naturinteressierte waren zum ersten Mal in der Auenlandschaft und sind sicherlich nicht zum letzten Mal im Naturkleinod des NABU in der Weserschleife gewesen.