Bei der zweiten Exkursion in diesem Jahr in der Auenlandschaft Hohenrode konnten die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln viele naturinteressierte Gäste begrüßen, die das Naturschutzgebiet zusammen mit Kathy Büscher, Gisbert Hauske sowie Dr. Nick Büscher erkunden wollten. Nach einem kurzen Überblick über die Geschichte und das Gelände geht es in die Dieter-Eggersmann-Beobachtungshütte, um dort die Vogelwelt zu beobachten. Auf der Sandbank entdecken die Besucherinnen und Besucher sogleich Bekassinen und Flussregenpfeiffer, im Wasser schwammen Krick- und Reiherenten. „Die Tiere bemerken uns nicht und lassen sich von uns gar nicht stören, dafür ist dieser Beobachtungsstand optimal“, erläutert Büscher.
Die Naturinteressierten machen sich weiter auf durch die Auenlandschaft und Halt an der Bank am sogenannten Westsee; dort hatten die Ehrenamtlichen des NABU im Herbst Sichtfenster freigeschnitten. Auch zu Beginn des Stichweges zum Aussichtsturm wird Halt gemacht. Da die Weidetiere erst im Frühsommer auf die Weiden in der Auenlandschaft kommen, erläutert der Vorsitzende das Beweidungsprojekt anhand der Weideinfrastruktur. „Die Esel, Galloways und Ziegen fressen unterschiedliche Pflanzen“, erklärt er. So sei die Mischbeweidung optimal, da so Offenland erhalten werden könne.
Ziel der Wanderung ist der Aussichtsturm am Ende des Stichweges. Von dort aus kann man auf die Vogelinsel mit dem Fischadlerhorst blicken und hat einen guten Überblick über die Wasserflächen des Westsees. Und wer weiß, ob sich nicht bald der Fischadler häufiger an der Weser zeigen wird? Der NABU Rinteln hofft, dass die entlang der Weser ziehenden Fischadler auch bald Dauergäste in der Auenlandschaft Hohenrode sein werden.