Die Beweidung zum Erhalt von offenen Strukturen in der Auenlandschaft Hohenrode hat jetzt begonnen: Bereits am vergangenen Sonntag sind mit dem Weideauftrieb die tierischen Landschafts¬pfleger auf die Fläche gebracht worden, die in den nächsten Monaten dafür Sorge tragen werden, dass der weite Blick über die ehemaligen Kiesteiche in Hohenrode nicht durch Weidenaufwuchs versperrt wird. „Dabei handelt es sich in erster Linie um eine Naturschutzmaßnahme“, wie Nick Büscher, 1. Vorsitzender der NABU-Gruppe Rinteln unterstreicht.
Erst vor wenigen Tagen ist der robuste Zaun fertiggestellt worden. Der NABU ist erfreut, mit der Firma Stefan Weiß Zaunbau ein Unternehmen für die Anfertigung des Weidezauns gewonnen zu haben, das auf eine qualitativ hochwertige Ausführung der Maßnahmen achtet. „Um eine nachhaltige Beweidung zu gewährleisten, ist ein langlebiger Zaun notwendig“, so Büscher. Gefördert wird die ökologisch sinnvolle Mischbeweidung, bestehend aus Eseln, Galloways und Schafen, von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung – Zielsetzung ist es, Lebensräume für Feldlerche, Neuntöter & Co. zu erhalten, während die übrigen Bereiche der natürlichen Entwicklung überlassen bleiben.
Dabei kommt die Beweidung auf einer Fläche von etwa 8 Hektar des insgesamt 115 Hektar großen Areals nicht allein der Natur zugute, sondern sorgt auch dafür, dass den Menschen, welche die Auenlandschaft besuchen, interessante Naturerfahrungen ermöglicht werden. Der offene, blütenreiche Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten ist zugleich für die Naturinteressierten eine wahre Augenweide.