Bunte Meter für den Vogel des Jahres

NABU Rinteln legt Blumenwiese für Stieglitz an / Das NUZ blüht auf


Die bunte Blumenwiese vvor dem NUZ. - Foto: Kathy Büscher
Die bunte Blumenwiese vvor dem NUZ. - Foto: Kathy Büscher

 

 

Wer in diesen Tagen am Natur- und Umweltschutzzentrum vorbeigeht, kann sein „buntes Wunder“ erleben: Bereits im Frühjahr haben sich Ehrenamtliche des NABU Rinteln an die Arbeit gemacht, eine Wiese mit den verschiedensten Blumensamen auszusäen. Beim Umstechen des Geländes haben die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft am Kerschensteiner­weg geholfen.


Das Natur- und Umweltschutzzentrum mit Blumenwiese und Insektenhotel. - Foto: Kathy Büscher
Das Natur- und Umweltschutzzentrum mit Blumenwiese und Insektenhotel. - Foto: Kathy Büscher

 

 

 

„Phacelia, Mohn, Ringelblume und verschiedene Kleearten verwandeln das Gelände in eine bunte Fläche“, freut sich Britta Raabe über die Blütenpracht vor der Regionalgeschäftsstelle Weserbergland. Vor allem für Hautflügler ist die Blütenpracht eine willkommene Pollenquelle, die Hummeln fliegen insbesondere den Klee gerne an. An der Häuserwand steht ergänzend dazu ein Insektenhotel mit einem Hinweisschild, welches darauf hinweist, dass es hier „für Bienen, Hummeln & Co.“ blüht. „Da die verschiedenen Blumenarten zeitversetzt blühen, finden Insekten über lange Zeit ein reichhaltiges Nahrungsangebot vor“, fügt sie ergänzend hinzu. Außerdem hat auch das menschliche Auge seine Freude daran, die sich abwechselnden Blüten zu bewundern. 


Hummel auf Weißklee. - Foto: Kathy Büscher
Hummel auf Weißklee. - Foto: Kathy Büscher

Ebenso bunt und hübsch anzusehen wie die Blumenwiese ist der Stieglitz, der diesjährige „Vogel des Jahres“. Seinen Zweitnamen, nämlich „Distelfink“, verdankt er seine Vorliebe für reife Pflanzensamen. Auch für ihn ist eine bunte Blumenwiese eine wichtige Nahrungsquelle, diese allerdings nach der Bestäubung und der Abreife der Samen im Herbst. „Oft kann man die bunten Singvögel in ganzen Trupps dabei beobachten, wie sie auf abgeblühten Disteln sitzen und sich über die Samenstände hermachen“, bemerkt die Naturschützerin. Laut NABU sollte man unbedingt darauf achten, dass heimische und am besten regionale Sorten ausgebracht werden, damit heimische Tiere auch etwas von der Blütenpracht haben.