Mehr als 1400 Amphibien zum Laichgewässer gebracht

Ehrenamtliche vom NABU Rinteln engagieren sich für den Artenschutz / Vier Schutzzäune über sieben Wochen betreut


Erdkröten-Doppeldecker im Teich. - Foto: Kathy Büscher
Erdkröten-Doppeldecker im Teich. - Foto: Kathy Büscher

Wenn es im Frühjahr wärmer wird und sich die Amphibien nach dem Winterschlaf auf den Weg zu ihren Laichgewässern aufmachen, bedeutet dies für die ehrenamtlichen Naturschützer, täglich an mehreren Standorten die Amphibienschutzzäune abzusammeln und die gefundenen Tiere über meist stark befahrene Straßen zu ihrem Laichgewässer zu bringen. In diesem Jahr hat der NABU Rinteln mit seinen ehrenamtlichen Naturschützern vier Schutzzäune über sieben Wochen von Februar bis Ende April betreut – dabei kamen mehr als 220 Stunden ehrenamtliches Engagement für den Amphibienschutz zusammen. An den Standorten an der Arensburg wurden 223 Amphibien gesammelt, darunter wieder Erdkröten, Feuersalamander, Berg-, Faden-, Kamm- und Teichmolche. An der Extertalstraße wurden 448 Erdkröten an die Kiesteiche gebracht. In Möllenbeck waren unter den 208 geretteten Amphibien auch drei Kreuzkröten, die nicht häufig in die Eimer fallen. Aufgrund des wenigen Verkehres am Waldkater, wo die Gaststätte geschlossen wurde, konnten viele Kröten und Molche auch die Rückwanderung erfolgreich und lebendig antreten, was die Steigerung der Amphibienzahlen von 100 im Jahr 2023 auf 541 in diesem Jahr erklären kann. So konnten die ehrenamtlichen Naturschützer in diesem Jahr mehr als 1400 Amphibien vor dem Verkehrstod retten.