Amphibienwanderung beginnt wieder: Schutzzäune aufgebaut

Erste Kröten und Molche wandern bereits / NABU Rinteln bittet um Rücksicht


Aufbau des Zaunes in Möllenbeck. - Foto: Kathy Büscher
Aufbau des Zaunes in Möllenbeck. - Foto: Kathy Büscher

Der frühe Vorfrühlingsbeginn bereits Ende Februar sorgte dafür, dass die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln schon jetzt die Amphibienschutzzäune aufgestellt haben. In mühevoller ehrenamtlicher Arbeit haben die Ehrenamtlichen des NABU Rinteln sechs Stunden gebraucht, um alle Schutzzäune zu errichten. Kathy Büscher, die bei den Rintelner Naturschützern die Aktion zum Amphibienschutz koordiniert, betont: „Das Zaunmaterial hat der Landkreis Schaumburg zur Verfügung gestellt, den Aufbau und das Absammeln der Zäune erfolgt aber seit vielen Jahren in rein ehrenamtlicher Arbeit. Der NABU bekommt dafür keinerlei Entschädigung und nimmt diese Aufgabe ausschließlich ehrenamtlich wahr.“  Ab sofort werden täglich die Schutzzäune an der Arensburg, an der Extertalstraße, in Möllenbeck und am Waldkater abgesammelt und Kröten, Frösche und Molche sicher auf die andere Straßenseite zu ihren Laichgewässern gebracht. 


Bereits in der ersten Nacht nach dem Aufbau der Amphibienzäune sind die ersten Erdkröten und verschiedene Molcharten losgewandert und in die Eimer gefallen, die dicht am Zaun eingegraben und mit Laub und Stock ausgestattet werden, damit Käfer herauskrabbeln und sich Amphibien vor der Sonne und gefräßigen Reihern schützen können.

 

 

Der NABU bittet darum, an den Schutzzäunen langsam zu fahren, Straßensperren, die für wandernde Amphibien errichtet werden, zu beachten. Dies dient auch dem Schutz der Ehrenamtlichen, welche an den Straßen morgens unterwegs sind. Zugleich gibt es viele Standorte mit vermehrter Amphibienwanderung, die nicht durch Schutzzäune gesichert werden können. Durch achtsames und langsames Autofahren während der Abend- und Nachtstunden kann man dafür sorgen, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt.