Eine dicke Schneedecke hat sich am vergangenem Wochenende über Rinteln gelegt. Und auch wenn der Frühling noch auf sich warten lässt und es für die ehrenamtlichen Naturschützer keine Signale gibt, dass die Amphibienwanderung einsetzt, sind an diesem Morgen zahlreiche Helfer mit Spaten und Astkneifern am Daueramphibienzaun gegenüber der Arensburg aktiv, um die Stelle für die bevorstehende Krötenwanderung vorzubereiten. Diese wird erfahrungsgemäß Ende Februar beginnen.
Damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet ist, war es zunächst nötig, den Graben von aufwachsenden Brombeersträuchern und Geäst zu befreien, denn Amphibien sind gute Kletterer und könnten so die Leitplanke überwinden und ungehindert auf die Straße laufen. Außerdem war es notwendig, die Eimer, die sich das ganze Jahr über im Boden befinden und außerhalb der Wanderungszeit mit Deckeln abgedeckt sind, auszutauschen. „Bei der Arensburg handelt es sich um unseren wichtigsten und wertvollsten Standort, da hier alle vier heimischen Molcharten vertreten sind“, weiß Dr. Nick Büscher, Vorsitzender der NABU-Gruppe Rinteln. Weitere Zäune werden in diesem Jahr am Rintelner Waldkater sowie in Möllenbeck aufgestellt.