Anlässlich der international stattfindenden "Bat Night", die immer am letzten Augustwochenende durchgeführt wird, lud der NABU Rinteln interessierte Fledermausfreunde in die Auenlandschaft Hohenrode ein. Alles war ganz im Zeichen der lautlosen Nachtflieger.
Den Auftakt dabei machte die NAJU, die unter Leitung von Britta Raabe das nächtliche Leben der Fledermäuse hautnah miterleben konnten. „Fledermäuse sehen mit den Ohren, indem sie durch Ultraschall Insekten und Hindernisse erkennen können“, erklärt sie. Veranschaulicht wird diese Feststellung durch das Fledermausspiel, bei dem die Kinder mit verbundenen Augen Bäume und Motten ausfindig machen müssen.
Mit den Bat-Detektoren konnten an den Teichen und in Baumnähe verschiedene Fledermausarten beim Jagen geortet werden. Die Anwesenheit der Tiere wird mittels klopfender Geräusche angezeigt. „Die verschiedenen Fledermausarten kommunizieren in unterschiedlichen Frequenzbereichen, die wir am Gerät einstellen können“, erläutert Raabe. Für die Kinder und anwesenden Eltern war die Jagd auf Fledermäuse am lauen Augustabend ein besonderes Erlebnis.
Und auch am darauffolgenden Abend ging es mit viel Information und den „Fledermausaufspürern“ an die Kiesteiche in Hohenrode. Bei bestem Wetter, denn bei Regen jagen die Fledermäuse nicht, ging es für eine Gruppe Erwachsene in das Naturschutzgebiet, um die heimlichen Nachtjäger bei ihren imposanten Jagdflügen zu beobachten. „Kurz nach Sonnenuntergang fliegen die hungrigen Flugkünstler aus, um ihren hohen Energiebedarf zu decken“, erklärt Britta Raabe. Doch an den Hohenroder Kiesteichen finden sich viele Motten und andere Insekten, die als Nahrungsgrundlage dienen.